Seit November 2016 kommt bei eEvolution eine Entwicklerversion der neuen Microsoft HoloLens zum Einsatz. Damit gehören wir zu den Unternehmen, die Microsoft in seiner ersten Charge beliefert hat. „Die HoloLens ist eine Augmented Reality Brille von Microsoft“, erklärt Timo Behrens aus der Standardentwicklung das Gerät.

In seiner Abschlussarbeit an der Uni Hildesheim evaluiert er im Studiengang Wirtschaftsinformatik die bereits verfügbaren Anwendungen und forscht an den theoretischen Möglichkeiten der HoloLens. Kollege Marcel Siebert plant, ein Projekt mit der Brille im Rahmen seiner Masterarbeit im Studiengang Informationsmanagement und Informationstechnologie (IMIT) an der Uni Hildesheim umzusetzen.

„Die Brille bietet die Möglichkeit, über Lichtprojektoren und spezielle Linsen dreidimensionale Hologramme in der Umwelt darzustellen“, sagt Timo Behrens. Der Unterschied zur populären VR (Virtual Reality)-Brille: Der Nutzer wird seiner Umwelt nicht komplett entrissen, sondern kann weiterhin sein Umfeld erkennen. Die Hologramme erweitern somit die eigene Umgebung.

Was sich im ersten Moment nach einer Spielerei anhört, soll in vielen professionellen Bereichen zum Einsatz kommen. Denn die HoloLens ist gleichzeitig ein vollwertiger und autarker Windows 10 Rechner, der nicht noch über Kabel mit weiteren Geräten verbunden werden muss. Alles Nötige ist im Gerät selbst verbaut. So hat der Träger beim Arbeiten beide Hände frei und behält nützliche Informationen immer im Sichtfeld. Steuern lässt sich die HoloLens über Gesten und Sprachbefehle.
„Interessante Anwendungsbereiche können beispielsweise Kommissionierungen sein, bei denen mit der Brille im Lager navigiert wird und die Pickliste immer vor Augen ist“, sagt Timo Behrens, „Außerdem könnte die HoloLens bei falschen Produkten direkt einen Fehler melden, sodass die Fehlerrate deutlich gesenkt werden könnte.“

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz der HoloLens im Dienstleistungsbereich. Ein Techniker kann sich bei Problemen Hilfe von einem Experten holen, der nicht selbst vor Ort sein muss. Der Experte sieht dann über die Kameras der Brille, was auch der Techniker vor Ort sieht, und kann so präzise Hilfestellungen geben. „Und der Techniker wiederum hat beide Hände frei, um die Anweisungen auszuführen“, ergänzt Timo Behrens. Erste Ergebnisse der praktischen Umsetzung gibt es auf der diesjährigen eEvolution Konferenz vom 11. bis 12. Mai 2017 in Hildesheim zu sehen.

Wie ging es mit der Hololens weiter?

Es hat sich in den letzten Monaten und Jahren viel zum Thema bei uns getan. Inzwischen gibt es eine tolle Anwendung im Bereich Service Management. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Remote Assistant: Souverän im Field Service durch Fernunterstützung mit HoloLens“ mehr darüber.

Bei Fragen oder Ideen für Anwendung der Hololens sprechen Sie uns gerne an.