Die Microsoft HoloLens gibt es bereits seit 2016. Sie wurde primär für professionelle Anwendungen entwickelt und ermöglicht Einblicke in eine „gemischte Realität“ (Mixed Reality). Das bedeutet, dass Menschen mit dieser Brille digitale Inhalte in der realen Umgebung sehen. Mixed Reality führt die Konzepte von Virtual und Augmented Reality weiter, blendet 3D- oder 2D-Objekte ein und erlaubt eine Interaktion mittels Gesten-, Augen- und Sprachsteuerung.

Vor Kurzem hat die Technische Hochschule Köln die Studie „Cross Reality in Deutschland 2021“ vorgestellt. Aus ihr geht hervor, dass es ca. 1.350 Firmen in der Cross-Reality-Branche gibt. Ihr Jahresumsatz liegt bei ca. 400 Millionen Euro und basiert zu 95 % auf dem B2B-Bereich. Damit fallen die Umsätze im B2B-Segment deutlich moderater aus, als sie vor fünf Jahren lt. der Prognose von Deloitte, Fraunhofer & Bitkom für 2021 geschätzt wurden.

Auch wir haben bereits 2017 über die ersten Versuche und Tests mit der Microsoft HoloLens berichtet. Nachdem es eine Weile still war, haben wir bei uns nachgefragt und es gibt neue Entwicklungen, über die wir in diesem Artikel berichten.

Welche Vorteile hat die HoloLens?

Microsofts HoloLens funktioniert als völlig eigenständiger, kabelloser, holografischer Computer. Weitere Geräte wie Controller, Smartphone oder Tablet sind nicht notwendig. Der Anwender hat beide Hände komplett frei. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz und auch bestehende Microsoft 365 Anwendungen lassen sich leicht integrieren.

Die Datenbrille erkennt, wohin der Nutzer schaut, sowie die Gegenstände in der Blickrichtung – beispielsweise eine Maschine oder ein Werkzeug. Mögliche Nutzungsbeispiele finden sich in der Architektur, Produktion und Produktentwicklung, aber auch in der Bildung oder im medizinischen Bereich.

Der Remote Assistant im Service Management

Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber eines Maschinenbauunternehmens. Für die Erstinstallation und Wartung Ihrer verkauften Maschinen haben Sie einen After-Sales-Service mit technischem Kundendienst. Die Reparatur, Wartung oder Instandhaltung sowie eine breite Palette an Service-Möglichkeiten erfordert spezielles Fachwissen, welches sich Ihre Mitarbeiter normalerweise erst über viele Jahre aneignen müssen.

Was passiert, wenn Sie plötzlich neues Field Service Personal benötigen? Wäre es da nicht von Vorteil, wenn Sie auch erst kürzlich eingestellte Mitarbeiter sofort zu Ihren Kunden schicken können und dieser souverän vor Ort sämtliche Problemstellungen lösen kann?

eEvolution hat eine Anwendungsumgebung für Mixed Reality Maintenance geschaffen, die Ihr Service Management revolutionieren wird. Mit einem erfahrenen Mitarbeiter im Backoffice (Remote Assistant), der durch die Brille des Kollegen vor Ort die Gegebenheiten sehen kann, wird der neue Kollege angeleitet.

So funktioniert der Remote Assistant im Field Service

Bereits heute werden Servicetechniker mit der eEvolution Service App effizient unterstützt, um ihre Einsätze beim Kunden zuverlässig, kompetent und qualitativ hochwertig durchzuführen. Aber gerade neuen Teamkollegen sind die zu wartenden Maschinen und Anlagen noch nicht so vertraut. Dadurch können manche Servicefälle auf Grund der fehlenden Erfahrung nicht sofort erfolgreich abgeschlossen werden. Mit unserer selbstentwickelten HoloLens Anwendung wird diese Lücke in Kombination mit der Service App geschlossen.

Weiß der neue Kollege vor Ort nicht weiter, kommt die HoloLens-Brille zum Einsatz. Mit der Brille wird der in der Service-App angezeigte QR-Code gescannt, der zu jedem Einsatz in der Service-App hinterlegt ist.

Service App

eEvolution Service App mit QR-Code für HoloLens

Damit werden sämtliche Informationen wie beispielsweise die Maschinenhistorie virtuell über die Brille angezeigt. Der Techniker ruft den Remote Assistant im Büro an. Diesem werden am Desktop die Daten zum Serviceeinsatz in eEvolution via Quicklinks eingeblendet und durch die Kamera wird die Situation vor Ort übertragen.

hololens innovation

Fernunterstützung mit der HoloLens

Nun kann der fachkundige Mitarbeiter mit virtuellen Markierungen wie Pfeilen oder Zeichnungen, die Aktionsbereiche und Arbeitsschritte genau kennzeichnen und erklären, wie das Problem zu lösen ist. Typische Fehler und deren Behebung mit entsprechenden Schritt-für-Schritt-Anleitungen können auch in einer Wissensdatenbank hinterlegt und in die Mixed-Reality-Brille eingeblendet werden.

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Mit dem Remote Assistent können auch neue Techniker vor Ort Ihren Serviceeinsatz kompetent und erfolgreich durchführen. Bringen Sie Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zur effizienten und kostengünstigen Fehleranalyse und Fehlerbehebung in Echtzeit zusammen. So machen Sie Ihren Kundenservice unabhängig vom Fachkräftemangel. Sie können schnell auf Kundenanfragen reagieren, Probleme gleich beim ersten Einsatz lösen und Stillstandzeiten reduzieren.

Ab sofort können Sie Beratungs- und Demo-Termine vereinbaren. Wir beraten Sie gerne persönlich zu Ihrem Anwendungsfall.

Mirco Rennich

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