Die Überarbeitung manueller interner Prozesse, die Ablösung älterer Geschäftssoftware und die Implementierung moderner Cloud-Technologie sind sind nur einige ERP-Trends für das kommende Jahr. Werfen wir einen Blick die ERP-Trends für 2023 und wie der Mittelstand davon profitieren kann.

ERP-Trends, die man im Jahr 2024 beobachten sollte

1. Cloud-Nutzung

Einem Forrester-Bericht zufolge, ist die Zunahme von Cloud-nativen Technologien bei Geschäftsinnovationen einer der Trends, die auch 2022 die Digitalisierung in Unternehmen beschleunigen werden. Cloud Services werden die wichtigsten Treiber der Branche für digitale Transformation bleiben.

Cloud-basierte Software oder Software-as-a-Service (SaaS) ist nichts Neues. Sie fördert effizientere Arbeitsabläufe, spart Zeit, senkt die Gesamtbetriebskosten und hilft Unternehmen, ihre Arbeitsweise zu ändern, indem sie es Anwendern ermöglicht, von überall zu arbeiten. Da viele Unternehmen inzwischen Hybrid- oder vollständige Remote-Arbeitsrichtlinien formal implementiert haben, ist die Verlagerung von ERP-Anwendungen in die Cloud für die Geschäftskontinuität obligatorisch geworden. Im Jahr 2024 wird die beschleunigte Cloud-Nutzung nicht nur für ERP-Anwendungen zunehmen, sondern auch für die Datenspeicherung und andere ergänzende Geschäftsanwendungen.

Lesen Sie dazu unseren Artikel „On-Premises vs Cloud ERP: Was ist die bessere Wahl?“

2. Low-Code-ERPs

Gartner prognostiziert: „Bis 2024 wird die Low-Code-Anwendungsentwicklung für mehr als 65 % der Anwendungsentwicklungsaktivitäten verantwortlich sein.“

Haben Sie schon einmal einige Ihrer täglichen Aufgaben erledigt und sich gewünscht, Sie hätten ein zusätzliches Textfeld zur Eingabe der Rechnungsnummer des Kunden oder eine neue Dropdown-Liste mit Ihren benutzerdefinierten Optionen? Die Low-Code-Technologie ermöglicht es ERP-Anwendern ihre eigenen Apps zu erstellen, Dashboard-Ansichten und Workflows zu konfigurieren sowie Prozesse anzupassen.

Im Vergleich zu traditionellen Entwicklungs- und Änderungsmanagementzyklen machen es vorkonfigurierte Bausteine für neue Funktionselemente einfacher und schneller, Anwendungen zu personalisieren, ohne dass IT-Support oder aufwändige Programmiertätigkeiten erforderlich sind. Unternehmen, die ein Low-Code ERP verwenden, erhalten die Agilität, um auf sich ändernde Märkte und Kundenanforderungen schnell zu reagieren. Sie können ihre ERP-Software einsetzen, um ihr Geschäft wirklich zu differenzieren.

Erfahren Sie mehr über Low-Code-ERPs in unserem Artikel „Was ist ein Low-Code ERP und warum Sie sich damit beschäftigen sollten?“

3. Vollständig mobiles ERP

Mobile ERPs sind aufgrund des Aufschwungs der Remote- und Hybrid-Arbeitskultur in den letzten Jahren zu einer Notwendigkeit geworden. Darum wird auch im Jahr 2024 an der Perfektion von vollständig mobilen Geschäftsanwendungen gearbeitet werden. Mobile ERPs bieten permanenten Fernzugriff auf Echtzeitdaten und Einblicke in alle kritischen Arbeitsabläufe. Unternehmen werden versuchen, eine nahtlose ERP-Verfügbarkeit „jederzeit und überall“ zu erreichen, indem sie ein App-basiertes System entwickeln. Damit wird eine hohe Synergie zwischen Teams geschaffen, die sich positiv auf Produktivität, Agilität und Kommunikation auswirkt.

4. Automatisierung mit KI-gesteuerten ERP-Systemen

Laut Gartner ist eine KI-Steuerung bei einem ERP als ein Hauptmerkmal der vierten ERP-Ära definiert. Ähnlich zum Begriff Industrie 4.0 geht Gartner davon aus, dass das ERP-Ökosystem nicht nur Kunden und Lieferanten umfasst, sondern auch Partner, Wettbewerber und Stakeholder, oft mit austauschbaren Rollen.

Tatsächlich befinden wir uns bereits in dieser Phase, in der Interoperabilität, Agilität und Hyper-Konnektivität die unverzichtbaren Attribute einer ERP-Software sind. Künstliche Intelligenz (KI) leistet dabei einen großen Beitrag zur Transformation und Entwicklung von Softwareanwendungen für die nächste Generation. Unabhängig davon, ob wir versuchen, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren oder proaktiv bei der Problemlösung vorzugehen, kann KI den Anwendern helfen, ineffiziente Prozesse zu erkennen und abzulösen.

KI-Technologien, einschließlich maschinellem Lernen, helfen Unternehmen, aus den ständig wachsenden Datenmengen zusätzlichen Nutzen zu ziehen. Bereits im Jahr 2022 werden Unternehmen versuchen, ihre ERP-Systeme mit Entscheidungsintelligenz auszustatten – von Empfehlungen für konkrete Sofort-Maßnahmen bis hin zur kompletten Unternehmensplanung. Laut der erwähnten Gartner Studie sollen bis 2024 30 % aller ERP-Daten aus Prognosen und prädiktiven Analysen im Unternehmen mit Hilfe von KI generiert werden.

Nichts ist so beständig wie der Wandel

ERPs werden sich auch in diesem Jahr weiterentwickeln, um neue Technologien und Betriebsabläufe zu adaptieren. Darüber hinaus werden wir sicherlich weitere aufkommende ERP-Trends 2024 erleben, über die wir natürlich berichten.

Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten unseres eEvolution ERP erfahren wollen, dann nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Falls wir noch kein passendes ERP-Modul als Lösung anbieten können, freuen wir uns auf ein Gespräch über neuste Entwicklungen und Lösungsansätze, wie wir Ihr Geschäft gemeinsam für die Zukunft aufstellen.

Mirco Rennich

Ihr Ansprechpartner

Leonie Stork – Unsere Spezialistin für ERP

Lassen Sie sich heute noch von uns beraten:

+49 5121 748602