E-Commerce Berlin Expo und der Shopware Community Day. Wir waren da.

Trends, Entwicklungen und Prognosen für den Onlinehandel im Jahr 2022/23:

Viele E-Commerce Trends verzeichneten in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung.
Dabei ist zu erwarten, dass die Trends auch im Jahr 2023 noch anhalten werden und damit nicht nur eine Erscheinung, sondern die Basis für erfolgreiches E-Commerce sind. Auch die E-Commerce Berlin Expo 2022 und der Shopware Community Day 2022 (SCD22) kamen nicht um Trends und Neuerungen herum und so konnten Teilnehmer sich über die Entwicklungen im Onlinehandel und Software-Veränderungen ausgiebig informieren und mit Fachpartnern austauschen. Wir waren auf der E-Commerce Berlin Expo als Aussteller vor Ort, besuchten mit unserem Webteam den SCD22 und konnten uns mit anderen interessanten Fachkollegen austauschen, sowie spannende Vorträge hören.

In der Übersicht – die wichtigsten Trends, Entwicklungen und Prognosen

1. Social Commerce – Storytelling und Emotionen
2. Content Marketing und Influencer Marketing als E-Commerce-Trends im Marketing
3. Hybrid Commerce
4. Direct to Consumer (D2C) – Direktvertrieb
5. Personalisierung
6. Nachhaltigkeit
7. ReCommerce – Secondhand 2.0
8. Cloud

1. Social Commerce – Storytelling und Emotionen

Viele Verbraucher nutzen bereits soziale Netzwerke, um sich über Produkte und Marken zu informieren. Dabei werden auf visuellem Weg, durch den Einsatz von Geschichten, Informationen vermittelt und Emotionen erzeugt. Die steigende Kombination von Social Media mit dem E-Commerce verstärkt diesen Trend noch und wird damit zu einem ernstzunehmenden Vertriebskanal.

Ein weiterer großer Vorteil des Social Commerce ist der geringe Bestellaufwand für Kunden und die geringe Retourenquote für den Händler. Produkte werden in den Social Media Kanälen schon ausgiebig getestet und es wird sich umfangreich informiert, um im Vorfeld ein realistisches Bild zu bekommen. Bekannte Plattformen wie Facebook, Instagram und Pinterest bieten bereits Social Commerce an und weitere soziale Netzwerke haben die Einführung angekündigt.

2. Content Marketing und Influencer Marketing als E-Commerce-Trends im Marketing

Content Marketing ist schon länger ein Begriff und authentische Storys sind längst ein fester Bestandteil in der Werbung. Über Social Media, Blogs und Newsletter lassen sich die Geschichten zum Produkt oder der Marke erzählen und erreichen so die Marken-Community. Zum Storytelling etabliert sich spätestens im Jahr 2022 der Trend von breit gefächertem Influencer Marketing. Hier werden gezielt Persönlichkeiten mit einer reichweitenstarken Community für Marketing- und Kommunikationszwecke eingesetzt und sollen als Experte auf ihrem Themengebiet Einfluss auf Käufer von Produkten oder Dienstleistungen nehmen. Dabei hören 52 % aller Millennials eher auf die Tipps und Empfehlungen von Influencern als auf die klassischen Stars und Promis.[1]

3. Hybrid Commerce

Konzepte wie Click & Collect sind aus der Einkaufswelt nicht mehr wegzudenken und haben besonders in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen stationärem und digitalem Handel. Kunden möchten sich vorab bequem von zuhause aus informieren, Produkte digital auswählen und bestellen, aber den gewohnten Service vor Ort erhalten. Das stärkt nicht nur die Markenidentität, sondern auch das Kundenvertrauen und die emotionale Bindung.

4. Direct to Consumer (D2C) – Direktvertrieb

Schon im Jahr 2021 war zu beobachten, dass Industrieunternehmen verstärkt ihre Produkte direkt an den Endkunden verkaufen. Dafür werden meist eigene E-Commerce-Kanäle genutzt, um die Bindung zur Marke zu stärken und direktes Feedback zu Produkten zu gewinnen. Ein guter Marketing-Mix mit Direktwerbung, Social Media und Content Marketing wird genutzt, um die Zielgruppe auf allen Kanälen zu erreichen. Die digitalen Vertriebsstrukturen bieten dabei ein großes Potenzial neue Märkte zu erschließen, Neukunden zu gewinnen und die bestehenden zu halten.

5. Personalisierung

Eine lückenlose Datenerhebung wird mit dem Wegfall der Third-Party-Cookies noch wichtiger. Dabei ist es egal ob man die ganzheitlichen Daten zur Entscheidungs- und Nutzungsmerkmalen nutzt, um das Interesse am Produkt zu verstärken oder die Daten aus den Erwartungen und Wahrnehmungen vor und nach der Nutzung eines Produkts nimmt, um das Nutzererlebnis zu verbessern. -der Anteil an individuell auf Einzelnutzer zugeschnittenen Lösungen wird stetig größer.

6. Nachhaltigkeit

Das Verbraucherbewusstsein hinsichtlich der Auswirkungen des wachsenden Einzelhandels hat stark zugenommen. Umweltbelange sind wichtiger denn je und Unternehmen möchten eine größere Verantwortung übernehmen und mehr auf Nachhaltigkeit achten. Dabei sind umweltschonende Versandoptionen, Vermeidung von Verpackungsmüll und der richtige Umgang mit Zustellungen sowie Retouren nicht nur ein Ansatz der Umwelt zu helfen, sondern auch die Markentreue von umweltbewussten Verbrauchern zu erhöhen.

7. ReCommerce – Secondhand 2.0

Beim Reverse Commerce werden gebrauchte Gegenstände, Elektrogeräte und Kleidung online und im stationären Handel vermietet oder weiterverkauft. Dabei hat das Interesse gerade in den letzten zwei Jahren stark zugenommen und das Bewusstsein für ein nachhaltigeres Konsumverhalten ist gewachsen. Effiziente Prozesse und durchgängig digitale Lösungen ermöglichen selbst beim Vertrieb von Einzelstücken inzwischen auch in diesem Bereich profitable Geschäftsmodelle.

8. Cloud

In den letzten Jahren ist die Zahl der Onlineshops stark gestiegen und besonders KMU bewegten sich aus dem stationären Handel zum Onlinehandel. Dabei gelangen diese aber oft an ihre Grenzen durch zum Beispiel fehlendes Wissen oder fehlende Ressourcen. Cloudbasierte Shops bieten die Lösung, da diese ohne großen Entwicklungsaufwand umgesetzt werden können. Ein geringerer IT-Aufwand im eigenen Unternehmen und die große Flexibilität bei der Skalierung sind nur zwei Vorteile.

Fazit zur E-Commerce Messe in Berlin und dem Shopware Community Day in Ahaus

Das Thema E-Commerce bleibt weiter ein Dauerbrenner und es reicht nicht mehr nur einen Onlineshop zu haben, vielmehr müssen auch kleine Shopbetreiber Kauferlebnisse erzeugen. Dafür werden die Zielgruppen dort angesprochen, wo sie sind. Unterwegs auf mobilen Geräten oder auf vielen unterschiedlichen Kanälen in Social Media. Dabei rücken für den Verbraucher auch die Umweltaspekte immer mehr in den Vordergrund und beeinflussen Kaufentscheidungen.

Aber auch der technische Aspekt verändert sich und wird modernisiert. Es wird verstärkt auf Cloud-Lösungen für Onlineshopanbieter gesetzt. Diese sind leicht skalierbar und die Betreiber können sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

[1] Quelle: Nielsen-Studie “Trust in Advertising 2021” – Hamburg, 15. Dezember 2021
https://www.nielsen.com/de/de/press-releases/2022/eine-frage-des-vertrauens-studie/

Weiterlesen:

E-Commerce Trends 2023: Onlineshopping weiter auf Erfolgskurs

Mirco Rennich

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