Microsoft, der Marktführer für Desktop-Betriebssysteme, hat für Oktober 2025 das Ende von Windows 10 angekündigt. Auf rund 44 % der Geräte läuft bereits das neue Windows 11, allerdings sind in Deutschland immer noch über 25 Millionen Rechner mit dem abgekündigten Windows 10 unterwegs (Marktdaten von Statcounter und Eset). Der Security-Hersteller Eset schätzt darüber hinaus sogar noch über eine Millionen Geräte, die mit noch viel älteren Windows-Versionen betrieben werden, obwohl der Support für diese Versionen bereits abgelaufen ist. Warum Sie auf genau solch veraltete Systeme verzichten sollten und welche Risiken sie mit sich bringen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Das Problem beim Einsatz veralteter Versionen wie Windows 7, 8, XP oder Vista ist, dass aufgedeckte Sicherheitslücken durch den Hersteller nicht mehr mit Updates geschlossen werden. Das eingesetzte Betriebssystem ist ein wichtiger Bestandteil, um die Sicherheit eines Gerätes und des gesamten Netzwerks zu gewährleisten.
Veraltete Windows Versionen zu nutzen ist also ein hohes Risiko, denn diese Sicherheitslücken können schnell von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. Und ab diesem Jahr gilt eben auch Windows 10 als veraltet. Thorsten Urbanski, IT-Sicherheitsexperte bei Eset, sagt: „Unternehmen sollten frühzeitig den Umstieg planen. Die Geräte einfach weiterlaufen zu lassen ist grob fahrlässig. Gerade diese veralteten Systeme sind anfälliger für Cyberangriffe.“ Weiter berichtet er, dass diese Computer als Ausgangspunkt für Datenverluste, Spionage- und Ransomware-Attacken dienen könnten, was im Schadensfall sogar Auswirkungen auf den Versicherungsschutz haben kann. Er rät daher allen Anwendern dringend, nicht bis Oktober zu warten, sondern umgehend auf Windows 11 umzusteigen.
Sicherheitstipps für Windows
Was können Sie nun tun, wenn auf Ihrem PC noch eine veraltete Windows Version installiert ist? Wir geben Ihnen 3 Tipps:
1. Windows aktualisieren
Sie sollten stets die neueste Windows-Version nutzen, auch wenn Ihnen die Umstellung zunächst schwerfällt. Vor allem wenn Sie auf die Varianten vor Windows 10 setzen, sollten Sie schnellstmöglich umsteigen. Aufgrund der bereits abgekündigten Version 10 können wir aktuell nur noch Windows 11 empfehlen. Ein Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 ist übrigens kostenlos möglich, sofern bestimmte Hardwareanforderungen erfüllt sind. Lesen Sie doch unseren Artikel zu Windows 11. Dort erfahren Sie alles rund um das neue Betriebssystem.
2. Immer auf dem neuesten Stand sein
Neben dem Betriebssystem sollte auch die installierte Software immer aktuell sein. Daher sollten Sie bereitgestellte Updates umgehend einspielen. Sie können hierbei auch die automatische Updatefunktion aktivieren.
3. Virenschutz verwenden
Zudem sollten Sie einen Virenschutz auf Ihrem Gerät einsetzen. Hierfür gibt es zum Beispiel den Windows Defender, den von Microsoft entwickelten Virenschutz für die Windows Betriebssysteme. Das bietet den Vorteil, dass die Software nicht extra heruntergeladen werden muss, sondern bereits vorinstalliert ist. Außerdem kommt es beim Windows Defender, im Gegensatz zu anderen Antiviren-Programmen, nicht zu Leistungseinbußen. Wer seinen Computer also zuverlässig vor Viren schützen möchte, kann sich auf den Windows Defender verlassen. Lesen Sie in diesem Artikel noch mehr über die Vorteile des Windows Defenders.
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