Die Conversion Rate ist eine der wichtigsten Messgrößen für den Erfolg Ihres Onlineshops. Sie gibt im E-Commerce-Geschäft Auskunft darüber, wie viele Interessenten zu Käufern geworden sind bzw. eine bestimmte Aktion abgeschlossen haben, die anzeigt, dass sie kaufinteressiert sind. Doch wie bringen Sie Ihre Shopbesucher dazu, auch wirklich etwas zu kaufen? In unserem Artikel erfahren Sie, was Sie tun können, um die Conversion Rate für den Onlineshop zu erhöhen.

Was ist die Conversion Rate?

Die Conversion Rate oder auch Konversionsrate genannt, ist ein Key Performance Indicator (KPI) im Online Marketing. Sie gibt das Verhältnis zwischen Shopbesuchern und Conversions in Prozent an. Der Begriff „Conversion“ meint die Umwandlung von Interessenten zu Kunden.

Dabei muss die Conversion jedoch nicht immer ein abgeschlossener Kauf sein. Je nachdem, in welcher Phase sich der Interessent im Kaufprozess befindet, können Sie weitere Arten von Conversions über die gesamte Customer Journey festlegen. Das können beispielsweise gemerkte Produkte oder Anmeldungen zum Newsletter sein.

Wie lässt sich die Conversion Rate berechnen? Die Berechnung der Conversion Rate funktioniert so:

Conversion Rate = (Anzahl der Käufe ÷ Anzahl der Besucher) %

Wenn beispielsweise 1.500 Interessenten den Shop wöchentlich besuchen und dreißig davon einen Produktkauf erfolgreich abschließen, ergibt sich eine Conversion Rate von zwei Prozent.

Was ist eine gute E-Commerce Conversion Rate für meinen Online-Shop?

Je nach Einzelhandelsbranche variiert die Conversion Rate, denn sie ist von vielen Faktoren abhängig. Die Plattform IRP Commerce ist eine mögliche Quelle, die monatlich aktualisierte Benchmarks zur Conversion liefert. Händler für Mode und Accessoires hatten beispielsweise im Dezember 2021 einen Durchschnitt von rund 2,37 %, während Babyausstatter eine durchschnittliche Conversion Rate von 1,10 % hatten. Der Durchschnitt über alle Märkte summiert sich auf 2,36 %. Im Allgemeinen sollten Sie eine durchschnittliche Konversionsrate von 1,5 % bis 3 % anstreben.

Unsere Tipps zur Optimierung der Conversion Rate

Wir haben ein paar Ideen für Sie zusammengestellt, wie Sie die Konversionsrate Ihres Onlineshops verbessern können.

Hochwertiges Design und Produktdarstellungen

Der erste Eindruck für Ihren Onlineshop zählt. fanden heraus, dass es gerade einmal 50 Millisekunden braucht, um die visuelle Attraktivität einer Onlinepräsenz zu erfassen.

Ihr Shop sollte den Besuchern auf einen Blick eine Vorstellung von Ihrer Marke vermitteln: über Farben und Fotos bis hin zur Wahl der Schriftart. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Marke die Interessenten von der ersten Sekunde an begeistert und Vertrauen aufbaut.

Das Layout sollte logisch aufgebaut sein und Kategorien sowie der Warenkorb leicht auffindbar sein. Da immer mehr Onlinekaufende mobil surfen, muss Ihr Shop auf allen wichtigen Endgeräten optimal dargestellt werden. Achten Sie dabei auf eine schnelle Ladegeschwindigkeit. Ein Shop, der keine gute Mobile User Experience hat, wird zunehmend mit einer Verschlechterung seiner Konversionsraten konfrontiert.

Mit hochwertigen Bildern fesseln Sie die Aufmerksamkeit der Shopbesucher. Vermeiden Sie es, zu viel Text hinzuzufügen und Ihre Zielgruppe damit zu überfordern. Funktionen wie eine Zoom- oder 360-Grad-Ansicht Ihres Produkts helfen Besuchern, das Produkt aus allen Blickwinkeln genauer zu betrachten. Lassen Sie Ihre Produktbilder oder Videos für sich sprechen. Sie könnten im Video zum Beispiel Fragen zur Verwendung beantworten und so den Interessenten die Kaufentscheidung erleichtern.

Optimieren Sie den Checkout-Prozess

Wenn Kunden online kaufen, wollen sie keinen langwierigen Prozess. Wenn Ihr Checkout-Prozess zu viel Zeit in Anspruch nimmt, erhöhen Sie das Risiko von Kaufabbrüchen und niedrigeren Konversionsraten.

Das Baymard Institute in Dänemark hat 2022 auf der Grundlage von 48 verschiedenen Studien die durchschnittlichen Warenkorbabbrüche im E-Commerce mit ca. 70 % berechnet. So brachen ca. 17 % der Käufer ihre E-Commerce-Bestellung ab, weil der Checkout-Prozess zu lange dauerte oder zu kompliziert war, 24 % brachen ihren Einkauf ab, weil sie ein Konto erstellen mussten und 16 % brachen ihn wegen versteckter Kosten ab, die erst am Ende angezeigt wurden.

Gründe für den Abbruch während des Checkouts

Gründe für den Abbruch während des Checkouts - Infografik

Der Kaufprozess muss schnell, einfach und transparent ablaufen. Aktivieren Sie den Gast-Checkout, damit Kunden sich nicht anmelden müssen, um einzukaufen. Erwägen Sie auch die Implementierung von Möglichkeiten, um den Checkout-Prozess vollständig zu überspringen, z. B. mit PayPal oder Apple Pay.

Erinnerungsnachrichten bei Warenkorbabbruch

Wenn sich Waren im Warenkorb befinden, weil Käufer ihren Kauf nicht abgeschlossen haben, können Sie einen Reminder per E-Mail senden, um sie dazu zu bewegen, die Waren doch noch zu kaufen. Laut dem E-Mail-Provider CleverReach liegt die Öffnungsrate bei durchschnittlich 45 % und die Klickrate bei 21 %. Knapp 11 % aller Angeschriebenen schließen den Kauf aufgrund des Reminders doch noch ab.

So eine Remarketing Kampagne könnte beispielsweise 3 Stunden nach Verlassen des Warenkorbs starten, dann eine weitere Nachricht innerhalb von zwei Tagen nach dem Senden der ersten Nachricht und schließlich fünf Tage nach dem Senden der zweiten Nachricht. Personalisieren Sie die E-Mail, indem Sie Bilder und Links zu den Produkten einfügen, die der Kunde im Warenkorb zurückgelassen hat.

Personalisieren Sie das Einkaufserlebnis

Das Erstellen personalisierter Erlebnisse für Kunden ist eine weitere Möglichkeit, Ihre Conversion Rate zu steigern. Empfehlen Sie Ihren Kunden auf der Grundlage ihres Kaufverhaltens und ihrer Interessen entsprechende Produkte.

Sie können auch die Vorteile der Personalisierung mit Ihren Treueprogrammen und E-Mail-Marketing verbinden, indem Sie Sonderangebote basierend auf früheren Einkäufen oder Kundenpräferenzen zusenden. Auch das führt zu einer starken Konversionsrate.

Auch Produktempfehlungen von zufriedenen Kunden steigern den Umsatz. Eine Studie von Salesforce ergab, dass 24 % der Bestellungen nach angeklickten Produktempfehlungen erfolgen und 26 % des Umsatzes ausmachen. Außerdem war die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer, die auf eine Empfehlung geklickt haben, den Shop wiederholt besuchen, fast doppelt so hoch. Daher steigern Empfehlungen nicht nur die Bestellmenge der Kunden, sondern helfen auch dabei, Stammkunden zu gewinnen.

Anbieten von Rabatten und Gutscheinen

Jeder liebt es, ein gutes Geschäft oder ein Schnäppchen zu machen. Das Anbieten von Rabatten kann Ihnen helfen, Ihre Konversionsrate zu steigern, denn die Suche nach Rabatten ist für viele Kunden zu einem festen Bestandteil des Einkaufsvorgangs geworden. Laut einer Studie von RetailMeNot tätigen 67 % der Käufer einen Kauf, den sie ursprünglich nicht geplant hatten, nur weil sie einen Gutschein oder Rabatt gefunden haben.

Verpassen Sie dabei nicht entsprechende saisonale Ereignisse wie Feiertage oder Black Friday. Integrieren Sie den Hinweis gut sichtbar in Ihrem Onlineshop und teilen Sie die Rabattinformation auch über die sozialen Kanäle.

Eine weitere einfache Möglichkeit besteht darin, Sonderrabatte per E-Mail an Newsletter-Abonnenten zu senden. Wenn Sie noch keinen Newsletter haben, ist die Einführung eine großartige Möglichkeit, Kunden über Ihre neuen Produkte und Verkäufe auf dem Laufenden zu halten. Zur stärkeren Kundenbindung können Sie auch Rabattcodes mit Kunden Ihres Treueprogramms teilen oder Angebote für Ihre Social-Media-Follower posten.

Wir machen Ihren Onlineshop fit für mehr Conversions

Als langjähriger Shopware Partner kennen wir uns mit den Möglichkeiten zur Conversion Rate Optimierung und deren Umsetzung im Onlineshop bestens aus. Sollten Sie Fragen haben oder Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Ideen benötigen, dann sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam finden wir sicherlich eine passende Lösung.

Mirco Rennich

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