Retoure-Positionen erfassen
Haben Sie eine Retoure für einen Kunden oder Lieferanten erfasst, geben
Sie nun die dazugehörigen Retoure-Positionen ein.
Um eine Retoure-Position einzugeben:
- Wählen Sie das Menü <Start>
oder den Short-Cut
CTRL.+P . Das Dialogfenster Neuanlage
Retour wird geöffnet.

- Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu,
um eine Retoure-Position einzugeben. Ein weiteres Dialogfenster Retour öffnet sich.

- Geben Sie nun in der Feldgruppe Artikel
den gewünschten Artikel ein bzw. wählen Sie den Artikel über F2
oder das
-Symbol aus dem Artikelstamm. Hinweis:
Wurde in der Auftragsverwaltung die Artikelbezeichnung geändert,
wird diese geänderte Bezeichnung hier angezeigt. Bei einem seriennummerngeführten
Artikel klicken Sie auf die Schaltfläche SNNr./Artikel,
um die Seriennummer einzugeben. Bei chargengeführten
Artikeln geben Sie hier die Chargennummer
ein. Klicken Sie auf OK, um die
Seriennummer zu übernehmen.
- Tragen Sie anschließend die Menge
der retournierten Artikel und bei Bedarf einen Gewährleistungszeitraum
ein.
- Im Feld GWL bis steht das Datum, bis wann die Gewährleistung gültig ist. Wird dieses Feld frei gelassen, so wird dieser Datumswert automatisch beim Speichern bestmöglich ermittelt. Dafür werden die Artikelkonfigurationen in den Inventaren des Kunden und auch des angegebenen Rechnungsempfängers, oder wenn nicht hinterlegt, die Inventare des Standard-Rechnungsempfängers nach dem Artikel durchsucht. Aus allen gefundenen Konfigurationen für das GWL-bis-Datum wird dann das höchste Datum im GWL-bis-Feld der Retoure eingetragen.
- In der Feldgruppe Behandlung kann über die Listbox
eine Wunschbehandlung
ausgewählt werden. Zusätzlich zu den im Standard hinterlegten Behandlungsarten stehen auch die unter <eEvolution> <Verwaltung> <Retoure> frei definierten <Behandlungsarten> zur Auswahl:
- keine
- es wurden keine Angaben zur Wunschbehandlung gemacht
- Austausch
- der/die Artikel sollen ausgetauscht werden
- Gutschrift
- eine Gutschrift des retournierten Artikels wird gewünscht
- Reparatur
- der Artikel soll repariert werden
- Im Feld Bemerkung
kann ein 50 Zeichen langer Text eingetragen werden. Sollte dieser nicht
ausreichend sein, steht über das Symbol
ein erweiterter
Memo-Bereich zur Verfügung. Hinweis:
In diesem Memofeld kann ein frei formatierter Text eingegeben werden.
Über die Toolbar können zum Beispiel die Änderung der Schriftart, die
Anpassung der Größe und das Einfügen von Aufzählungen vorgenommen werden.
Neben denen in der Toolbar dargestellten Funktionalitäten lassen sich
über das Kontextmenu Textstellen kopieren, einfügen und löschen. Außerdem
kann über die rechte Maustaste ein Untermenü geöffnet werden, über das
sich der markierte Text mit einer beliebigen Farbe hervorheben lässt.
Das Symbol ändert sich sobald ein Eintrag vorhanden ist
.
- Weitere spezifische Informationen zu dieser Retoure-Position
können in der Feldgruppe Optionalfelder
hinterlegt werden. Hier stehen alle zuvor definierten Felder zur Verfügung.
- Auf der rechten Seite des Dialogfensters können
Sie im Register Artikel die Lager-Informationen eingeben. Haben
Sie ein Lager eingetragen, das
lagerplatzgeführt ist, so erscheint nach Klick auf die Schaltfläche OK das Dialogfenster Lagerplätze.
Geben Sie hier die entsprechenden Lagerplatzkoordinaten
ein.
- von Lager
- hier stehen alle Lagerorte zur Auswahl.
- Eingangslager
- standardmäßig wird hier das unter <eEvolution> <Programmeinstellungen> <Systemeinstellungen> <Retoure> <Systemeinstellungen> <Lager>
definierte Lager vorgeschlagen. Dabei wird das Lager aus dem Bereich "Fremdeigentum" vorgeschlagen, solange die Option "Eigentum" nicht aktiviert wurde. Ist die Option "Eigentum" aktiviert, dann wird automatisch das unter "Eigentum" definierte Lager vorgeschlagen.
- Eigentumslager
- auch hier wird auf das unter <eEvolution> <Programmeinstellungen> <Systemeinstellungen> <Retoure> <Systemeinstellungen> <Lager> festgelegte Lager zurückgegriffen
und das dort hinterlegte Eigentumslager vorgeschlagen.
- Wenn für jede Buchung des aktiven Artikels
in ein anderes Lager eine Lagerbuchung
durchgeführt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Lagerbuchung
durchführen. Ansonsten kann die Retoure nicht weiter bearbeitet
werden.
- Aktivieren Sie bei einer Kundenretoure die Option "Eigentum", falls der Artikel noch nicht das Eigentum des Kunden ist und alle Buchungen auf die als "Eigentum" definierten Lager erfolgen sollen.
Hinweis:
Ist beim Lieferanten in den Basisdaten ein "Externes Lager"für die Retoure hinterlegt worden und es handelt sich gleichzeitig entweder um eine Lieferanten-Retoure oder es ist die Option "Eigentum" bei einer Kundenretoure aktiviert, so erfolgt die Buchung nicht auf das globale für das Eigentum konfigurierte Lager "Extern beim "Lieferant", sondern auf das beim Lieferanten als "Externes Lager" konfigurierte Lager.
- Die Groupbox
Externe Rücklieferdaten mit Informationen zu Wunschtermin,
Zusagedatum und Ansprechpartner
ist nur aktiv, wenn eine <Aktion>
<Versenden an externe Bearbeitung>
stattgefunden hat.
- Die Registerkarte Details enthält weitere Zusatzinformationen zur aktuellen Retoure-Position:
- Annahme
- entspricht
dem eigentlichen Wert des Artikels, meist dem im Artikelstamm hinterlegten
Einkaufs-Preis
- REBetrag
- Der Rechnungsbetrag wird aus der Auftragsverwaltung übernommen
und stellt die Summe aller Artikel in dieser Position dar.
- AGRPreis
- (Austausch-Gutschrift-Reparatur),es handelt sich dabei um die Kosten,
die entstehen, wenn der Lieferant tätig wird
Der AGR-Preis
kann bei der Rücklieferung externer Bearbeitungen angegeben werden und
derselbe Wert wird bei REBetrag
eingetragen, da dies 1 zu 1 dem Kunden in Rechnung gestellt werden muss.
Die Werte
können natürlich in den Positionsdetails nachbearbeitet werden.
Bei der Gutschrift
wird der REBetrag als Gutschriftwert
benutzt und der Annahme-Wert als EK-Preis.
Haben Sie
bei der Rückmeldung der Retoure von der externen Bearbeitung das Erledigungskennzeichen
Gutschrift gewählt und den Betrag
der Gutschrift eingetragen, wird dieser hier angezeigt. Handelte es sich
laut Erledigungskennzeichen um eine Reparatur
vom Lieferanten, dann beinhaltet das Feld den Betrag für die Reparatur.
- Aus der Listbox Verpackung
kann eine zuvor definierte Verpackung ausgewählt werden.
- Ob es sich um eine vollständige oder unvollständige
Verpackung
handelt, kann über das Flag vollständig
definiert werden.
- gewünschtes
Lieferdatum - hier kann ein vereinbartes Lieferdatum und eine
- Frachtbriefnummer
eingetragen werden
- Soll
eine entsprechende Gebühr von der Gutschrift abgezogen werden, hinterlegen
Sie bitte die entsprechende Summe. Die hier eingetragene Gebühr gilt nur
für diese Position. Hinweis: Für die Lieferantengebühr lassen sich verschiedene
Artikel im Installationsmodul unter System Einstellungen hinterlegen.
Die Variablen müssen mit „LiefGebuehrArt_%“ beginnen, wobei % durch eine
beliebige Zahl zu ersetzbar ist. Hier wird die Artikelnummer als Wert
der Variablen angegeben. Dadurch ist es möglich angelegte Artikel mit
diesen Artikelnummern als Lieferantengebührartikel im Feld Lieferant.Geb.Art.Nr. zu hinterlegen.
- Ist der zurückgegebene Artikel Teil des in den
Basisdaten
für diesen Kunden angelegten Inventarsatzes, können Sie auf der Registerkarte Inventar einen Inventarsatz
auswählen. Dabei werden die Felder Kdnr1
mit der Kundennummer und Name 1
mit dem Kunden-Namen bereits vorbelegt. Im Feld InventarNr.
können über das Icon
oder über F2 alle, diesem Kunden zugeordneten
Inventare ausgewählt werden. Hinweis: Durch einen Klick auf das Symbol
kann direkt in das Modul Basisdaten verzweigt werden. Anschließend kann definiert werden, ob es
sich um ein Modell bzw. einen
Artikel des Inventarsatzes handelt.
So kann entsprechend der getroffenen Auswahl auf die Modellkonfiguration
bzw. die Artikelkonfiguration
des Inventars zugegriffen werden. Die Anzeige wird entsprechend
angepasst. Zusätzlich werden die Seriennummer/
Inventarnummer, die Optionalfelder
1 und 2 der Basisdaten sowie die Modell-bzw.
Artikelakte angezeigt. Hinweis:
Erfolgt eine Zuordnung der Retoure-Position zu einem Modell bzw. Artikel,
werden diese Informationen auch an den entsprechenden Service-Auftrag vererbt.
Insofern es sich um einen Artikel handelt, der als Artikelkonfiguration in einem beliebigen Inventarsatz enthalten ist, wird der letzte auf diese Artikelkonfiguration angelegte Serviceauftrag geladen und folgende Informationen zu diesem Serviceauftrag angezeigt:
- Nummer des Serviceauftrags
- Anlagedatum
- Erledigungsdatum
- Techniker des letzten Einsatzes
- Vertragsstatus des dazugehörigen Inventars
- Vertragsende des dazugehörigen Inventars
Hinweis:
Es handelt sich um den letzten Serviceauftrag, der auf diese Artikelkonfiguration erfasst wurde und daher kann es sich hier auch um den Serviceauftrag eines anderen Kunden handeln.
- Soll ein retournierter Artikel gegen einen anderen
vorab ausgetauscht werden, aktivieren Sie die Registerkarte
Vorabtausch.
- Art.Nr.
- wählen
Sie hier die gewünschte Artikelnummer mit F2 oder via
aus,
handelt es sich um dieselbe Artikelnummer wie bei der Retoure-Position,
nur mit einer z.B. abweichenden Seriennummer, kann die Artikelnummer mit
Hilfe des Buttons Übernahme automatisch
eingetragen werden.
- Art.Bez1;
Art.Bez2 - nach Auswahl der Artikelnummer
werden die Artikelbezeichnung1 und falls vorhanden die Artikelbezeichnung2
automatisch angezeigt. Selbstverständlich kann auch über diese Bezeichnungen
die Artikel-Suche erfolgen.
- SNNr./Artikel
- handelt es sich um einen seriennummerngeführten Artikel, kann hier die
Seriennummer des Austauschartikels ausgewählt werden.
- Lager
- Wählen Sie das Lager aus, von dem der Austauschartikel abgebucht werden
soll. Alle möglichen (sprich dem Artikel zugeordneten) Lager stehen via
F2 oder über den
zur
Verfügung.
- Wählen Sie die Option Vorabtausch
durchführen aus.
- Klicken Sie auf OK.
Ihre Angaben werden gespeichert und Sie gelangen zurück in das erste Dialogfenster
Retour. Die Schaltfläche Vorabtausch ist nun aktiv und die Spalte
VAT (Vorabtausch)
der aktuellen Retoure-Position ist mit einem Häkchen gekennzeichnet.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorabtausch. Sollte Ihr Eigentumslager
Lagerkoordinaten beinhalten, so
geben Sie diese in dem automatisch erscheinenden Dialogfenster Lagerplätze
ein. In der Auftragsverwaltung
wird daraufhin ein neuer Auftrag angelegt. Sie erhalten eine Information,
unter welcher Nummer dieser Auftrag angelegt wurde.
- Sobald die Positionsdetails erneut aufgerufen
werden, können die VAT Auftr.Nr.
(Vorabtausch-Auftragsnummer) und die
VAT Pos.Nr. (Vorabtausch-Positionsnummer)im Register Vorabtausch
eingesehen werden. Über das Symbol
kann die Auftragsverwaltung
direkt aufgerufen werden.
Wichtig: Beim Vorabtausch im Servicemodus (siehe auch <eEvolution> <Programmeinstellungen> <Einstellungen> Register <Retour Erw.>) wird, sofern kein Austauschartikel angegeben ist, automatisch der gleiche Artikel vom gleichen Lager eingefügt.
- Die RegisterkarteLieferscheine dient zur Information.
Hier können keinerlei Daten eingegeben werden. Alle über die <Aktion> <Versenden
für externe Bearbeitung> erzeugten Lieferscheine werden hier angezeigt.
- Möchten Sie einen Kostenvoranschlag oder eine
Auftragsbestätigung erstellen, kann diese Aktion im
ReiterAktionen
ausgelöst werden. Wählen Sie die Option KVA/AB
durchführen aus. Die Retoure
erstellt automatisch ein Angebot im Modul
Auftragsverwaltung, das über den DDE-Button
aufgerufen und dort bearbeitet werden kann. Nach dem Versand
des Kostenvoranschlages an den Kunden und der Annahme des Kostenvoranschlages
durch den Kunden geben Sie in die entsprechenden Felder der Registerkarte
Aktionen das Versand-Datum
sowie das Datum und den Namen der Person ein, die den Kostenvoranschlag
genehmigt hat. Wenn Sie das Kontrollkästchen
Werkstattauftrag erstellen aktivieren,
legt das Programm einen Service-Auftrag an und ordnet diesem neben der Auftrags Nr., die Inventar
Nr. und die Auftragsart
zu. Details zum Werkstattauftrag können Sie über die Schaltfläche Auftr.Details hinterlegen. Bearbeiten
Sie diesen Werkstattauftrag wie gewohnt im Serviceauftrag, in die über den Button
verzweigt werden kann. Ist der Auftrag beendet, wird Ihnen der Status
des Artikels (repariert, irreparabel, ohne Befund) an die Retoure zurückgemeldet. Hier können Sie dann festlegen, mit welchem
Erledigungskennzeichen diese gekennzeichnet werden soll.
- Die RegisterkarteOptionen enthält eine Vielzahl
von Optionalfeldern und Parametern, wie sie zuvor in den Programmeinstellungen
definiert wurden. Ist es erforderlich die Retoure-Position in die Intrastatmeldung
aufzunehmen, muss das Flag Intrastat
gesetzt sein.
- Werden neben dem zur Reparatur eingeschickten
Hauptgerät zusätzliche Teile (z.B. ein Akku) mitgeliefert, werden diese
in der Registerkarte Beistellteile
verwaltet. Diese Teile werden als separate Position über den Button Neu erfasst und auch (entsprechend
der Systemeinstellung) lagerseitig verwaltet. Das heißt, wenn die ursprüngliche
Retourposition (Hauptartikel) gelöscht wird, müssen auch die Beistellteile
entsprechend ausgebucht (gelöscht) werden. Eine Überprüfung durch das
System findet nicht statt.
- Nachdem die Eingaben mit OK
gespeichert wurden, gelangt man in das Dialogfenster Neuanlage Retoure,
in dem weitere Retoure-Positionen erfasst bzw. bestehende Positionen bearbeitet
werden können.
Hinweis:
Handelt es sich um Lieferanten-Retouren, sind nur die
Reiter Artikel, Details
und Optionen aktiviert und die Option "Eigentum" steht nicht zur Verfügung.
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