In der Feldgruppe Konfliktanzeige des Dialogfensters Produktionsvorschläge haben Sie die Möglichkeit, eine Online-Konfliktüberprüfung zu veranlassen. Dabei wird beim Füllen der Tabelle jeder Produktionsvorschlag auf die gewählte Konfliktart hin überprüft, welche Sie durch Setzen eines Häkchens ausgewählt haben. Beim Füllen der Tabelle werden konfliktbehaftete Aufträge rot markiert und die entsprechende Konfliktspalte wird gekennzeichnet (siehe Produktionsvorschläge). Bitte beachten Sie dabei, dass jede Konfliktüberprüfung die Ladezeit der Tabelle verlängert.
Konflikte werden angezeigt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Der berechnete Start liegt in der Vergangenheit und der Auftrag wurde noch nicht gestartet.
Der Sollstart (Soll-Prod.Beginn) liegt in der Vergangenheit und es gibt noch keinen berechneten Starttermin.
Das berechnete Ende liegt nach dem "benötigt am" Termin (nur bei auftragsbezogenen Produktionsaufträgen)
Das berechnete Ende liegt in der Vergangenheit.
Der Soll-Prüftermin liegt in der Vergangenheit.
Der Soll-Prüftermin liegt vor dem Sollstart (Soll-Prod.Beginn).
Der Soll-Prüftermin liegt vor dem berechneten Ende.
Abhilfe: Terminieren Sie den Auftrag neu oder verschieben Sie den Bedarfstermin
Die verfügbare Menge am Lager zum berechneten Ende des Auftrags ist kleiner als Null. Trotz des Produktionsauftrags ist also mit einer Lagerunterdeckung zu rechnen.
Hinweis
Wird diese Konfliktanzeige aktiviert, so wird im Tabellenfenster zusätzlich die Spalte Verf. Menge gefüllt.
Zur Anzeige der Kapazitäten klicken Sie im Menü Produktion auf Kapazitätsbelegung (grafisch), aktivieren die Kontrollkästchen externe Auftragsübergabe und Auftragsdatum und wählen im Filter Überbelegt Auftrag. Wird nun ein Produktionsauftrag im Tabellenfenster markiert, so werden dessen überbelegte Kapazitätsstellen angezeigt.
Für einen Produktionsauftrag ist zum Bedarfstermin/Starttermin nicht ausreichend Material auf Lager. Dabei wird die Wiederbeschaffungszeit (interne und externe Lieferdauer beim Lieferanten und der Lagergruppe) mit berücksichtigt. Liegt der Bedarfstermin außerhalb der Beschaffungszeit, wird kein Konflikt gemeldet.
Beispiel
Bedarfsmenge für Material: 100 Stk. in 4 Wochen, Lieferdauer 2 Wochen, Bestandsvorhersage in 4 Wochen: 50
Stk . Es wird kein Konflikt gemeldet, da innerhalb von 2 Wochen eine beliebige Menge an Material nachgeordert werden kann.
Abhilfe: Markieren Sie den Produktionsauftrag und wählen Sie Aktion - Materialbestellung, um Material nachzuordern. Oder: Planen Sie den Auftrag unter Berücksichtigung der Materialverfügbarkeiten neu ein (siehe auch Aufträge einplanen). Sie können sich die Materialverfügbarkeiten des konfliktbehafteten Auftrags ansehen, indem Sie den Auftrag markieren und Details - Materialverfügbarkeitsliste wählen.
Wird zusätzlich zur Option Material
das Kontrollkästchen +Warnung aktiviert,
so bleibt die Beschaffungszeit des Materials unberücksichtigt. Sobald
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