Aufträge einplanen

Markieren Sie in den Fenstern die relevanten Aufträge.

Betätigen Sie anschließend die rechte Maustasteund klicken Sie auf einplanen, um den Dialog Grobplanung aufzurufen.

Das Dialogfenster Grobplanung setzt sich aus folgenden Optionen und Kontrollkästchen zusammen:

In der Feldgruppe Richtung wählen Sie aus, ob Sie die Kapazitäten vorwärts oder rückwärts planen möchten.

 

Haben Sie sich für Vorwärts entschieden, steht eine weitere Option zur Verfügung, welche die Materialverfügbarkeiten bei der Planung berücksichtigt. Haben Sie das Kontrollkästchen +Materialverfügbarkeit aktiviert, wird der berechnete Start eines jeden Arbeitsschritts ggf. in die Zukunft verschoben, sofern die Materialmenge am eigentlichen Starttermin (aus der Zeit- bzw. Kapazitätsplanung) nicht ausreicht. Zur Berechnung des Materialverfügbarkeitstermins werden an Informationen Lagerbestand, Lieferdauer, Mindestbestand sowie geplante Zu- und Abgänge zugrunde gelegt. Diese Einstellung gilt für die gekennzeichneten Aufträge. Möchten Sie, dass diese Einstellung generell verwendet wird, so können Sie dies im Menü System - Grundeinstellungen auf der Registerkarte Terminierung festlegen

Hinweis

Die Vorwärts-Planung funktioniert nur, wenn das Feld Soll-Prod Beginn gefüllt ist. Nur dann wird auch die Materialverfügbarkeit (Zusagedatum, Lieferdatum) entsprechend berücksichtigt.

Bei der Rückwärts -terminierung findet keine Materialberücksichtigung statt. Falls nach dem Rückwärtsterminieren ein Materialkonflikt auftritt, welcher nicht mittels Eilbestellung gelöst werden kann, muss der betroffene Auftrag nochmals vorwärtsterminiert werden.

 

Wird die Checkbox Verket. Produktionsauftr. aktiviert, werden bei der Einplanung alle, zum markierten Auftrag zugehörende, unter- bzw. übergeordnete Produktionsaufträge berücksichtigt.

 

In der Feldgruppe Plandatum haben Sie die Möglichkeit, das Plandatum zu verändern. Entweder Sie behalten die Sollzeit aus dem Auftrag bei oder Sie bearbeiten das Datum entsprechend Ihrer Vorstellung. Haben Sie in den Aufträgen jedoch nur eine Sollzeit hinterlegt, dann wird für den jeweiligen Auftrag automatisch die entsprechende Richtung gewählt.

Checkbox Soll-Prod.Beginn vererb.

Diese Option lässt sich nur in Verbindung mit den Verketteten Produktionsaufträgen benutzen. Sie sorgt dafür, dass die Zeiteinstellungen aus dem Hauptauftrag auf die unteren Aufträge vererbt werden. Dies entspricht der Einstellung die in den Grundeinstellungen in der Terminierung vorgenommen werden kann „Soll-Prod.Beginn bei der Vorwärtsterminierung vererben“. Diese Option funktioniert allerdings auch bei einer Rückwärtsterminierung. Hierbei werden die Vorgabezeiten aus dem Hauptauftrag für alle Unteraufträge von Ihm übernommen. Im Falle der Vorwärtsterminierung würde der Soll-Prod.Beginn an alle Aufträge weitergegeben werden. Die Terminierung wird dann, wie unter Verkettung von Produktionsaufträgen beschrieben, vorgenommen. Bei der Rückwärtsterminierung wird immer der Produktionsstart vom Bezugsauftrag als benötigt am Termin genutzt. Diese Einstellung wird beeinflusst durch die Einstellung ob die Sollzeiten aus dem Auftrag genutzt werden sollen oder ein Datum vorgegeben wird. Wenn ein Datum vorgegeben wird, wird dieses als benötigt am oder Soll-Prod.Beginn Datum für den Hauptauftrag, je nach Einstellung, genutzt.

 

In der Feldgruppe Terminierungsart stehen Ihnen zunächst drei Parameter zur Verfügung.

Soll zu Ist bedeutet, dass die Sollzeiten (Startzeit und Bedarfstermin) auf die Ist-Zeiten (Berechneter Start und Berechnetes Ende) umkopiert werden.

Zeit aus Stücklistenkopf verwendet die im Stücklistenkopf vorgegebenen Rüst- und Stückzeiten für die Zeitberechnung. Dabei werden jedoch weder Überlappungen der Arbeitsschritte noch deren Fertigungszeiten berücksichtigt.

Der Parameter Zeit aus Arbeitsplan überprüft für jeden Arbeitsgang eingetragenen Vorlauf-, Rüst- und Stückzeiten sowie deren Überlappung und Splitting.

Zusätzlich stehen Ihnen noch die folgenden Parameter zur Verfügung:

Kapazitätsbelegung

Vorlauf-, Rüst- und Stückzeiten sowie deren Überlappung und Splitting werden für jeden Arbeitsgang überprüft. Zusätzlich werden Kapazitätskonten belegt.

Kapazitätsabgleich

Vorlauf-, Rüst- und Stückzeiten sowie deren Überlappung und Splitting werden für jeden Arbeitsgang überprüft. Kapazitätskonten werden belegt. Zusätzlich werden Kapazitätskonten abgeglichen, um eine Überbelegung zu verhindern.

 

Die Terminierungsarten können Sie ebenfalls in den Grundeinstellungen auf der Registerkarte Terminierung festlegen.