Der erste Mehrwertsteuerschlüssel, den Sie hier anlegen, wird später von der Anwendung für jeden neuen Artikel, den Sie anlegen, als Standard vorbelegt. Dieser Wert wird im Hauptfenster im Modul Artikel im Feld MwSt. angezeigt.
Der bei der Installation eingetragene Mehrwertsteuerschlüssel wird als Vorbelegungswert, sowohl in eEvolution® Artikel, als auch in den anderen Modulen verwendet. Er wird als Standard bei der Installation vergeben und automatisch in den entsprechenden Feldern der verschiedenen Dialogfenster angezeigt.
Hinweis
Sie dürfen Mehrwertsteuerschlüssel sowie deren laufenden Nummer keinesfalls manuell anpassen.
Beispiel
Zuordnung der abweichenden Steuersätze zwischen Deutschland und Österreich
Es seien die folgenden Steuersätze definiert:
„Deutschland Standard“ Steuersatz=19%, Steuergruppe=1, Land=“D“
„Deutschland ermäßigt“ Steuersatz=7%, Steuergruppe=2, Land=“D“
„Österreich Standard“ Steuersatz=20%, Steuergruppe=1, Land=“A“
„Österreich ermäßigt“ Steuersatz=10%, Steuergruppe=2, Land=“A“
„EU Standard“ Steuersatz=0%, Steuergruppe=leer, Land=““
Somit sind die Standardsteuersätze und die ermäßigten Steuersätze der beidem Länder über die Steuergruppe einander zugeordnet. Der Steuersatz „EU Standard“ entspricht keiner anderen Steuer.
Nun wird ein Auftrag erfasst mit einem Kunden in Deutschland und einer abweichenden Lieferadresse in Österreich. Bei der Lieferadresse wird als Steuersatz „Österreich Standard“ angegeben. Bei den Artikeln sind die deutschen Steuersätze hinterlegt. Wenn die Steuergruppen und Länder der MwSt.-Sätze nicht gepflegt sind, werden bei allen Positionen 20% als Steuer eingetragen (so war es bisher). Da hier aber die Steuergruppen und Länder der MwSt.-Sätze eingetragen sind wird nun allen Artikeln, die den Steuersatz „Deutschland Standard“ (19%) haben, der Steuersatz „Österreich Standard“ (also 20%) zugeordnet und allen Artikeln, die den Steuersatz „Deutschland ermäßigt“ (7%) haben, der Steuersatz „Österreich ermäßigt“ (also 10%) zugeordnet. Das Ganze funktioniert auch, wenn bei der Lieferadresse der Steuersatz „Österreich ermäßigt“ hinterlegt wird.
Interessant wird diese Funktionalität auch in der folgenden Konstellation. Es wird ein Auftrag erstellt mit Artikeln, denen die deutschen Steuersätze zugeordnet sind und einem Kunden in z.B. Spanien, dem der Steuersatz „EU Standard“ (0%) zugeordnet ist. Es wird eine abweichende Lieferadresse in Deutschland angegeben mit dem Steuersatz „Deutschland Standard“ (19%). Bisher wurden nun bei allen Positionen 19% als MwSt. eingetragen. Durch die Angabe der Steuergruppen werden aber nun auch hier wieder die passenden Steuersätze zugeordnet, sodass Artikel mit ermäßigter Steuer diese auch behalten.