Rechnungsstellung mit fixen Abschlagsrechnungen

Wurde die Zahlungsmodalität "Fix" auf dem Reiter "Bedingungen" im Hauptbildschirm ausgewählt, so werden Abschlagsrechnungen ohne direkten Leistungsbezug erzeugt. Es wird also ein fester Betrag berechnet, der keinen direkten Bezug zu den einzelnen Auftragspositionen hat und es erfolgt eine ertragssteuerrechtlich neutrale Buchung auf die entsprechenden Anzahlungskonten.

Bei der fixen Abschlagsrechnung wird daher unabhängig von den Auftragspositionen für die Rechnung eine Dummy-Position über die gesamte Summe erstellt.

Hinweis

In der fixen Abschlagsrechnung werden die einzelnen Auftragspositionen nicht berücksichtigt, da, wie oben erwähnt, mit einem Dummy-Artikel gearbeitet wird. Es kann daher nur mit einem Mehrwertsteuersatz gearbeitet werden.

Eine fixe Abschlagsrechnung kann ausschließlich über "Aktion" " "Abschlagsrechnung" erzeugt und gedruckt werden, ein Ausdruck über das Dialogfenster "Auftrag drucken"oder andere Dialogfenster für den Ausdruck von Rechnungen ist jedoch nicht möglich.

Hinweis:

Aus technischen Gründen wird die Schlussrechnung im Dialogfenster "Auftrag drucken" zum Ausdruck angeboten, jedoch steht dort der speziell für fixe Abschlagsrechnungen entwickelte Report "Abschlagsrechnung 4.00 A4" (aagre10.lst) nicht zur Verfügung.

Der Ausdruck über das Dialogfenster "Auftrag drucken" wird daher ausdrücklich nicht empfohlen.

Nach dem Klick auf den Button im Dialogfenster "Abschlagsrechnung" für die Abschlagsrechnung öffnet sich das Dialogfenster "Fixe Abschlagsrechnung erstellen" für fixe Abschlagsrechnungen:

Hier kann ein fester Nettobetrag oder ein Prozentsatz, sowie ein Mehrwertsteuersatz für die Abschlagsrechnung eingegeben werden.

Es wird dann eine Abschlagsrechnung mit einer Dummy-Position über den eingegebenen bzw. aus dem Prozentsatz berechneten Betrag erstellt. Der Text der Dummy-Position kann über das Feld Beschreibung festgelegt werden.

Information zum Dummy-Artikel:

Der Dummyartikel wird in der Systemkonfiguration auf dem Reiter "AngAuf5" hinterlegt. Die Kostendaten werden in diesem Fall nicht aus den Positionen übernommen, sondern über die automatische Kostendatenvererbung der Auftragsverwaltung ermittelt, welche Sie in der Systemkonfiguration auf dem Reiter "AngAuf4" unter "Vererbung der Kostendaten" festlegen.

Erhalten Sie bei der Erstellung einer fixen Abschlagsrechnung die Fehlermeldung, dass Kosteninformationen fehlen (z.B. Kostenstelle und/ oder Kostenträger), dann überprüfen Sie bitte zuerst die hinterlegten Daten in der automatischen Kostendatenvererbung des Auftragsmoduls und kontrollieren Sie ob an den entsprechenden Stellen Kostendaten hinterlegt worden sind.

Beispiel:

Werden alle Kostendaten automatisch vom Artikel bezogen, müssen dem Dummyartikel in der Artikelverwaltung auf dem Reiter "Preisdetails" die für die Finanzbuchhaltung erforderlichen Kostendaten hinterlegt sein.

Im Feld Rech.-Datum kann das Rechnungsdatum verändert werden, wenn die Rückdatierung von Rechnungen erlaubt ist. Es gelten dabei die gleichen Regeln wie bei Standardrechnungen.

Information zur Rückdatierung:

Ob eine Rückdatierung erlaubt ist, wird über die Einstellung "Rückdatierung erlauben?" auf dem Reiter "AngAuf4" in der Systemkonfiguration gesteuert. Sie können dort festlegen, bis zu welchem Tag eine Rückdatierung erlaubt ist oder die Rückdatierung komplett deaktivieren, so dass immer das aktuelle Tagesdatum verwendet wird.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter "Einstellungen für das Rückdatieren einer Rechnung".

Mit OK erzeugt eEvolution die Abschlagsrechnung mit einer neuen Rechnungsnummer gemäß dem Nummernkreis der Auftragsart und der Erweiterung -X, wobei "X" die laufende Nummer der Abschlagsrechnungen dieses Auftrags ist, d.h. bei der ersten Abschlagsrechnung wird die Erweiterung -1, bei der zweiten -2 usw. an die vorhandene Rechnungsnummer gehangen.

Beispiel:

Bei der ersten Abschlagsrechnung wird an die Rechnungsnummer -1 gehangen bei der zweiten Abschlagsrechnung wird an die Rechnungsnummer -2 gehangen:

Aus XXXX wird also XXXX-1 bei der ersten Abschlagsrechnung und XXXX-2 bei der zweiten Abschlagsrechnung.

Die bereits erzeugten Abschlagsrechnungen können nach dem Markieren über gedruckt werden, weitere Informationen zum Drucken einer Abschlagsrechnung finden Sie unter " Drucken der Abschlags- und Ratenrechnung".

Information zur Vergabe der Rechnungsnummer:

Haben Sie in der Systemkonfiguration auf dem Reiter "AngAuf4" die Einstellung "Erneute Rech.Nr.-Ermittlung bei Teilrechnungen, sofern alle bisherigen Teilrechnungen storniert wurden" gesetzt, wird, wenn Sie die bisherigen Rechnungen storniert haben und zwischenzeitlich ein anderer Auftrags mit Abschlagsrechnungen erstellt wurde, mit einer neuen Rechnungsnummer begonnen und nicht die bisherige weiter durchnummeriert.

Mit Hilfe der Schaltfläche "Abschlussrechnung" kann die Schlussrechnung manuell erstellt werden, wodurch automatisch der noch fehlende Restbetrag in die Felder eingetragen wird. Ob eine Rechnung eine Schlussrechnung ist, kann automatisch über die Beträge oder ausschließlich manuell durch die Schaltfläche "Abschlussrechnung“ festgelegt werden, weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter "Schlussrechnungen bei Raten- und Abschlagsrechnungen". 

Bearbeitung eines Auftrags nach der Erstellung mindestens einer Abschlagsrechnung

Solange für einen Auftrag noch keine Schlussrechnung erstellt wurde, sind folgende Änderungen am Auftrag prinzipiell erlaubt:

Hinweis:

Grundsätzlich sind auch Positionen mit negativen Beträgen erlaubt und können auch nachträglich hinzugefügt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass keine weiteren Abschlags- oder Schlussrechnung erstellt werden können, wenn diese Abschlagsrechnungen durch die Änderungen am Auftrag negativ werden würde.

Sobald für einen Auftrag eine Abschlussrechnung erstellt wurde, können die Positionen nicht mehr verändert werden.

Hinweis zu bereits erstellten Abschlagsrechnungen:

Werden nach der Erstellung einer Abschlagsrechnung die Beträge oder Mengen von Positionen bearbeitet oder weitere Positionen hinzugefügt, werden die bisherigen Abschlagsrechnungen selbstverständlich nicht angefasst und spiegeln weiterhin den Auftrag zum Zeitpunkt der Erzeugung dieser Abschlagsrechnung wieder.

Dadurch passen ggf.die prozentualen Abschläge auf den bereits erzeugten Abschlagsrechnungen nicht mehr zu den aktuellen Beträgen des Auftrags.

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