Meldedateien im INSTAT/XML-Format (Deutschland)

Um die notwendigen Informationen an das statistische Bundesamt zu übermitteln, kann im eEvolution Intrastat eine Meldedatei im INSTAT/XML-Format erzeugt werden, die im Anschluss als Dateimeldung an das statistische Bundesamt übermittelt werden muss. Beachten Sie dazu bitte die Hinweise aus Kapitel 6.2 Meldedateien im INSTAT/XML-Format in der Intrahandel Online-Hilfe des statischen Bundesamts.

Bis zur Version 10.0.0.00 / 9.1.1.04 wurden die Dateimeldungen immer im ASCII-Format erzeugt und an das statistische Bundesamt übermittelt. Diese Möglichkeit besteht natürlich auch weiterhin in den neueren Versionen.

Ab Version 10.0.0.01 / 9.1.1.05 können die Dateimeldungen dagegen im INSTAT/XML-Format erzeugt und an das statistische Bundesamt übermittelt werden. Das statistische Bundesamt möchte aus Gründen der Datensicherheit das bisherige ASCII-Format ablösen und genehmigt daher keine Neuanträge zur Meldung im ASCII-Format mehr, wie hier nachzulesen ist.

 

Beim Erzeugen einer Meldedatei erhalten Sie daher zukünftig die folgende Meldung, solange in der Systemkonfiguration auf dem Reiter "Intratat" die Standardeinstellung "Immer fragen" in der Feldgruppe " Format für deutsche Meldedateien" aktiviert ist:

Durch die Aktivierung von "Antwort merken und nicht erneut nachfragen" wird die entsprechende Auswahl für den aktuellen Mandanten in die Systemkonfiguration zurückgeschrieben und zukünftig automatisch das ausgewählte Format für die Erzeugung der Meldedatei verwendet.

ACHTUNG:

Eine bereits erzeugte Dateimeldung kann im Anschluss nicht noch einmal in einem anderen Format erzeugt werden, ausgenommen davon ist nur die Meldung als "XGTEST"-Datei.

Wird über den Dialog "Meldungs-Informationen" erneut eine Meldedatei erzeugt, wird dasselbe Meldeformat wie in der ursprünglichen Meldedatei verwendet. Das bedeutet, wenn die ursprünglich Dateimeldung noch im ASCII-Format erfolgte, so wird auch jetzt eine Meldedatei im ASCII-Format erzeugt und nur wenn die ursprüngliche Dateimeldung auch im INSTAT/XML -Format erfolgte, wird dieses für die erneut zu erzeugende Meldedatei verwendet.

Erzeugung von Testdateien "XGTEST"

Das statistische Bundesamt verlangt vor Beginn des Anmeldeverfahrens mit INSTAT/XML-Dateien die Übermittlung von Testdateien mit der Bezeichnung "XGTEXT", welche mindestens zehn auf die Praxis bezogene Datensätze enthalten muss.

In eEvolution kann eine Testdatei mit den aktuell vorhandenen Datensätzen erstellt werden, indem in dem Dialog "Mandanten-Daten", die "Mat. Nr. Eingang" und "Mat.Nr. Versand" entfernt werden.

HInweis:

Den Dialog "Mandanten-Daten" erreichen Sie dabei in der Verwaltung unter "Intrastat - Mandantendaten anzeigen".

Danach müssen die vorhandenen Datensätze für den Eingang und den Versand wie gewohnt überarbeitet werden, damit sie in den Status "Meldefähig" übergeben werden können. Im Anschluss kann über den Menüpunkt Meldung - Über Datenträger melden - Kompletten Monat melden eine Testdatei mit der Bezeichnung "XGTEST" erzeugt, die an das statistische Bundesamt weitergegeben werden kann.

 

Haben Sie nach erfolgreicher Prüfung der gelieferten Testdateien durch das statistische Bundesamt eine (neue) fünfstellige alphanumerische Materialnummer erhalten, tragen Sie diese bitte in den Dialog "Mandanten-Daten" als "Mat.Nr. Eingang" und "Mat.Nr. Versand" ein.

Wichtig:

Die in der Testdatei enthaltenen Datensätze werden als "nicht gemeldet" beibehalten, so dass diese nach Erhalt der neuen Materialnummer beim ersten Erzeugen einer Meldedatei ebenfalls an das statistische Bundesamt übermittelt werden können.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Intrahandel Online-Hilfe des statischen Bundesamts im Kapitel 6.2 Meldedateien im INSTAT/XML-Format.

 

Enthaltene Angaben im INSTAT/XML-Format

Im folgenden erhalten Sie eine kurze Übersicht der Informationen, die aus eEvolution an das INSTAT/XML-Format übergeben werden.

In der Definition des INSTAT/XML-Formats wird für einige Elemente eine maximale Anzahl von Zeichen angegeben. Da in den Stammdaten von eEvolution in diesen Fällen eine höhere Anzahl von Zeichen erlaubt ist, werden Sie beim Erzeugen einer Meldedatei ggf. auf eine Überschreitung der empfohlenen Anzahl von Zeichen hingewiesen. Es werden aber in diesem Zusammenhang KEINE Zeichen automatisch bei der Erzeugung abgeschnitten, da z.B. der Straßenname laut dem INSTAT/XML-Format maximal 30 Zeichen enthalten sollte, aber in der Realität mehr Zeichen enthalten kann. Klären Sie bitte bei Bedarf mit dem statistischen Bundesamt, ob und wie eine Kürzung der Informationen vorgenommen werden muss. Detaillierte Informationen zum INSTAT/XML-Format finden Sie in der Intrahandel Online-Hilfe unter Dokumentation zur Implementierung von INSTAT/XML-Nachrichten

Bitte beachten Sie:

Beim Erzeugen der Meldedateien in eEvolution keine Prüfung, ob alle Pflichtdaten enthalten sind. Es wird nur die Existenz einer 10/11-stelligen Intrastat USt-ID überprüft und ob die empfohlene, maximale Anzahl von Zeichen nicht überschritten wird. 

Information aus eEvolution Element im INSTAT/XML-Format Notwendigkeit Anmerkung
16-stellige Kennnummer des Auskunftspflichtigen partyId / PSIId Pflichtangabe

Die Kennnummer des Auskunftspflichtigen hat immer 16 Stellen setzt sich wie folgt zusammen:

  • Numerischer Schlüssel des Bundeslands des zuständigen Finanzamts (zwei Stellen)
  • Intrastat-USt-ID aus dem Dialog Dialog "Mandanten-Daten", bei der es sich um die Steuernummer handelt (zehn oder elf Stellen)
  • Zusatz aus dem Dialog "Mandanten-Daten", bei der es sich um die Unterscheidungsnummer handelt (drei Stellen)
Materialnummer interchangeAgreementId Pflichtangabe

Diese Information ist im Dialog "Mandanten-Daten" als "Mat. Nr. Eingang" oder ""Mat. Nr. Versand" zu finden, je nachdem ob die Eingänge oder die Versendungen gemeldet werden.

 

Die Materialnummer wird direkt vom statistischen Bundesamt vergeben, wobei die Materialnummer für Eingang und Versand sowohl identisch, als auch unterschiedlich sein kann.

Ist die "Mat. Nr. Eingang" und "Mat. Nr. Versand" identisch sein, wird nur eine Meldedatei mit den Versendungen und Eingängen erzeugt.

 

Ist die "Mat. Nr. Eingang" und die "Mat. Nr. Versand" dagegen unterschiedlich müssen zwei Meldedateien erzeugt werden, einmal für den Eingang und einmal für die Versendung.

Hinweis:

Sind "Mat. Nr. Eingang" und "Mat. Nr. Versand" nicht gefüllt, so wird eine Testdatei "XGTEST" erzeugt.

 

Straße und Hausnummer des aktuellen Mandanten streetName (max. 30 Zeichen) Plichtangabe

Diese Information wird aus dem Feld "Straße" in den Stammdaten des Mandanten gezogen.

 

Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

Postleitzahl des aktuellen Mandanten postalCode (max. 30 Zeichen) Pflichtangabe

Diese Information wird aus dem Feld "Plz" in den Stammdaten des Mandanten gezogen.


Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

Ortsname des aktuellen Mandanten cityName (max. 30 Zeichen) Pflichtangabe

Diese Information wird aus dem Feld "Ort" in den Stammdaten des Mandanten gezogen.


Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

Land des aktuellen Mandanten countryName (max. 30 Zeichen) Optional

Diese Information wird aus der Ländertabelle anhand des Länderkürzels in dem Feld "Land / Region" aus den Stammdaten ermittelt.



Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

E-Mailadresse des aktuellen Mandanten email (max. 30 Zeichen) Optional

Diese Information wird aus dem Feld "E-Mail-Adresse" in den Stammdaten des Mandanten (Reiter Diverses) gezogen.



Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

Faxnummer des aktuellen Mandanten faxNumber (max. 30 Zeichen) Optional

Diese Information wird aus dem Feld Telefax" in den Stammdaten des Mandanten (Reiter Diverses) gezogen.



Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen

Telefonnummer des aktuellen Mandanten phoneNumber (max. 30 Zeichen) Optional

Diese Information wird aus dem Feld "Telefon" in den Stammdaten des Mandanten (Reiter Diverses) gezogen.



Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen

Internetadresse des aktuellen Mandanten URL (max. 30 Zeichen) Optional

Diese Information wird aus dem Feld "WWW" in den Stammdaten des Mandanten (Reiter Diverses) gezogen.



Die maximal empfohlene Länge für dieses Element im INSTAT/XML-Format beträgt 30 Zeichen.

Warennummer CN8Code Pflichtangabe

Diese Information wird aus dem Feld "Intra. WarenNr." in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.

Besondere Maßeinheit SUCode Optional Diese Information wird aus dem Feld "Bes. Maßeinheit." in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.
Bestimmungsland/ Versendungsland MSConsDestCode Pflichtangabe
Diese Information wird aus dem Feld "Versland/-region." bei einem Eingang und aus dem Feld "Best. Land/ Region"bei einer Versendung der Hauptmaske des Intrastat gezogen, je nachdem ob es sich um einen Eingang oder eine Versendung handelt.
Menge der besonderen Maßeinheit quantityInSU Pflichtangabe bei Verwendung von einer besonderen Maßeinheit Diese Information wird aus dem Feld "Bes. Maßeinheit." in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.
Eigenmasse in vollen kg netMass Pflichteingabe, wenn keine besondere Maßeinheit verwendet wird Diese Information wird aus dem Feld "Eigenmasse /kg." in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.
Rechnungsbetrag in vollen Euro invoicedAmount Pflichtangabe, wenn die Geschäftsart des vorschreibt Diese Information wird aus dem Feld "REBetrag." in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.
Statistischer Wert statisticalValue Pflichtangabe, wenn eine festgesetzte Wertschwelle Für Eingänge / Versendungen überschritten wird oder es die Geschäftsart vorschreibt Diese Information wird aus dem Feld "Stat. Wert" in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.
Art des Geschäfts (1. Stelle) natureOfTransactionACode Pflichtangabe

Diese Information wird anhand der CodeNr. für die in den (Lieferschein-)Positionen im Feld "Geschäftsart" hinterlegte hinterlegte Geschäftsart ermittelt, um die erste Stelle der CodeNr. zu übergeben.

Hinweis:

Die Geschäftsarten und ihre CodeNr, sind in der Systemtabelle "Geschäftsart" einzusehen

Art des Geschäfts ( 2. Stelle) natureOfTransactionBCode Pflichtangabe

Diese Information wird anhand der CodeNr. für die in den (Lieferschein-)Positionen im Feld "Geschäftsart" hinterlegte Geschäftsart ermittelt, um die zweite Stelle der zweite Stelle der CodeNr. zu übergeben.

Hinweis:

Die Geschäftsarten und ihre CodeNr, sind in der Systemtabelle "Geschäftsart" einzusehen

Verkehrszweig modeOfTransportCode Pflichtangabe

Diese Information wird anhand der CodeNr. für den im Feld "Verkehrszweig" in der Hauptmaske hinterlegten Verkehrzweig ermittelt, um die CodeNr. zu übergeben.

Hinweis:

Die Verkehrszweige und ihre CodeNr, sind in der Systemtabelle "Verkehrszweige" einzusehen

Bestimmungsregion / Ursprungsregion regionCode Pflichtangabe

Diese Information wird aus dem Feld "Bundesland" in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.

Ursprungsland countryOfOriginCode Pflichteingabe bei Eingängen und Versendungen

Diese Information wird bei Versendungen und Eingängen aus dem Feld "Ursprungsland" in den (Lieferschein-)Positionen des Intrastat gezogen.

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Warenempfängers UStIdNrEmpfaenger Pflichteingabe bei Versendungen

Diese Information wird aus dem Feld "USt.Id" in der Hauptmaske ermittelt, welches die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Warenempfängers enthält.

 

Die USt.Id wird beim Importieren der Daten aus der Auftragsverwaltung mit der beim Kunden des Auftrag im Kundenstamm hinterlegten Umsatzsteuer-Identifikationsnummer vorbelegt, kann aber natürlich bei Bedarf manuell z.B. mit der des abweichenden Liefer- oder Rechnungsempfängers überschrieben werden.

Hinweis:

Es findet in diesem Zusammenhang weder bei der Vorbelegung noch bei der manuellen Hinterlegung / Änderung der USt.Id eine Gültigkeitsprüfung der angegebenen USt.Id statt.